Muss noch kurz vor der Rente wegen Bauarbeiten in ein anderes Büro ziehen. Mitarbeiter sind anderweitig beschäftigt oder in Urlaub. Egal. Rechner selbst mitnehmen, aufstellen und patchen – eine leichte Übung für einen IT-Leiter, zumal sich der Raum mit dem zuständigen Schaltschrank, wie ich weiß, gleich nebenan befindet.

Wunderbarerweise waren Netzwerkdose und Rangierfeld korrespondierend beschriftet und auf dem rappelvollen Switch fand sich nach dem bewährten Motto »Kein Traffic – wohl nicht genutzt – erst mal Kabel abziehen und warten, ob sich jemand beschwert« ein frei(gemacht)er Port.

Kabel vom Rechner in Netzwerkdose 8.9, Kabel vom Switch in Patchfeld 8.9, mit int fa Port in’s gewünschte VLAN legen und weiter geht’s, als wär’ nichts gewesen.

Ging aber nicht weiter. Kein Konnekt.

Die übliche Routine abgespult. Nummern überprüfen, Patchkabel tauschen, Fluke suchen, fluchen…

Irgendwann ein vager Verdacht: Da gab es doch noch eine Netzwerkdose, da wo die Möbelpacker den Schrank davorgestellt hatten.

Mit mittlerweile schweißnassen Händen den Schrank von der Wand gewuchtet, und da war sie: die richtige Doppeldose 8.9/8.10 (mit weißem Etikett).